Knittelfeld wächst
Gemeindeprojekte, Fusion und Zukunftsstrategie waren Themen der Gemeindeversammlung
Knittelfeld wächst, das war die zentrale Botschaft in Bürgermeister Gerald Schmids erster Gemeindeversammlung. Fast 300 Besucherinnen und Besucher kamen ins Knittelfelder Kulturhaus um sich über Aktuelles und Zukunftsweisendes zu informieren.
Musikalischer Auftakt
Mit Songs wie „Heal the World“ stimmte der Chor des BG/BRG Knittelfeld die Gäste auf den Abend ein. Chorleiterin Ingrid Kaltenegger und ihre rund 100 Mädchen und Buben zeigten beeindruckendes musikalisches Talent.
Gerald Schmid bedankte sich bei den Künstler/innen und betonte, die jungen Menschen seien die Generation der Zukunft, jene Generation, für die wir schon heute unsere Stadt entwickeln.
Zahlreiche Projekte
In nur sieben Monaten Amtszeit hat Schmid bereits zahlreiche Aktivitäten gesetzt und Projekte gestartet. Unter anderem intensivierte er den Kontakt mit der heimischen Wirtschaft. Neue Betriebe und Geschäfte siedelten sich an. Große Straßenbauprojekte – Schmittstraße und Freiheitsallee/Otto-Krischke-Gasse – wurden fertig gestellt bzw. sind sie in der Endphase. Außerdem wurden in der Turnergasse zusätzliche Parkplätze geschaffen. Ebenfalls ist der viel diskutierte Annaweg wintertauglich gemacht worden. Auch im Wohnbau tut sich einiges. Geförderte Wohnungen wurden von der OWG errichtet, jene in der Frühlingsgasse sind im Bau. Für Kinder und Jugendliche gab es die Bildungsmesse sowie die große Infoveranstaltung „Jung sein in Knittelfeld“. Die ÖBB-Card für Jugendliche gibt es weiterhin, ebenso die Schulwegssicherungsmaßnahmen. „Knittelfeld soll ein steirisches Ausbildungszentrum für technische Berufe werden“, so der Bürgermeister in Anspielung auf Vorhaben, die bereits in Planung sind. Erfreulich ist auch die Senkung der Müllgebühren um 25 Prozent sowie jene des Bioabfalls um 60 Prozent. Die Geburtstags- und Jubiläumsehrungen der Stadtgemeinde sind völlig neu organisiert und von der Bevölkerung sehr gut angenommen worden. Man besucht die Jubilare nicht mehr zuhause, sondern lädt sie zum gemeinsamen Mittagessen mit dem Bürgermeister ein.
Nahende Fusion
Apfelbergs Bürgermeister Karl Bacher war Gast der Gemeindeversammlung. In seiner kurzen Rede bedankte er sich für die konstruktive Zusammenarbeit auf Augenhöhe. „Die Angst, die anfangs vorherrschte, hat sich durch die zahlreichen, guten Gespräche aufgelöst“, so der Ortschef von Apfelberg. Den Besucherinnen und Besuchern im Saal wurde die Fusionsvereinbarung auszugsweise vorgestellt. Es gibt für die Apfelberger Bürgerinnen und Bürger durch die Fusion keine Verschlechterungen. Im Gemeindeamt soll eine Bürgerservicestelle eingerichtet werden, wo auch der Ortsteilbürgermeister sein Büro haben wird. Die Feuerwehr, der Kindergarten, der Bauhof, die Gemeindewohnungen, das Sportzentrum und vieles mehr bleiben unverändert.
Gemeinsame Zukunft
Der dritte Teil der Veranstaltung befasste sich mit dem Thema Stadtentwicklung. Projektleiter Anton Leinschitz-Di Bernardo präsentierte den derzeitigen Stand der Dinge, die Patinnen und Paten des Prozesses gaben Statements zu den jeweiligen Bereichen ab. Mag. Hannes Lindner von Standort + Markt referierte über die Chancen, die Knittelfeld für die Innenstadtentwicklung hat. Daniela Köck berichtete über die Einbindung von Kindern und Jugendlichen. Gerald Schmid hat vor, das Kinderbetreuungsangebot auszubauen und flexibler zu gestalten.
Abschließend beantwortete der Bürgermeister im kleinen Kreis die Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.