Das Jugendzentrum Judenburg ist seit gut 30 Jahren Treffpunkt und Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche und trägt wesentlich dazu bei, die psychische, emotionale, soziale und intellektuelle Entwicklung junger Menschen zu fördern und ihnen die Werkzeuge und Ressourcen zu geben, die sie benötigen, um zu verantwortungsbewussten und aktiven Mitgliedern der Gesellschaft heranzuwachsen.
Das JuZJu stellt Kindern und Jugendlichen einen Ort zu Verfügung, an dem sie ankommen und sich wohlfühlen können, ein „Willkommen-Sein“ erfahren, sich ausprobieren oder einfach nur loslassen können. Das Jugendzentrum ist nicht nur Ort der Freizeitgestaltung, sondern auch informeller Bildungsraum, Ort für Gespräche und sozialpädagogische Beratung, soziale Interaktionen und Integration, Beteiligungswerkstatt und vieles mehr.
Das Jugendzentrum als solcher „Raum“ an sich ist also weit mehr als nur Infrastruktur, die man auf- und zusperrt. Nach 20 Jahren in den Räumlichkeiten in der Kaserngasse war es daher mehr als angebracht, diese einem „Refreshing“ zu unterziehen.
Im Rahmen des vom Land Steiermark geförderten Projektes „JUZ refreshed“ wurden die Räumlichkeiten des Jugendzentrums Judenburg nachhaltig und partizipativ gemeinsam mit „heidenspass Upcycling & Designwerkstatt“ und dem Steirischen Dachverband der Offenen Jugendarbeit umgestaltet. Tatkräftige Hilfe gab es von Expert*innen, Jugendlichen und Freund*innen, Unterstützungsleistungen in den unterschiedlichsten Formen gab es u.a. von der Stadtgemeinde Judenburg, den Firmen „Malermeister Dali“ und „Schallfrei Raumakustik“. Stadtentwickler Gernot Bittlingmaier stellte sein Fachwissen und den Blick als Architekt zur Verfügung, Wolfgang Bischof und Andreas Bärnthaler unterstützten die Neugestaltung mit etlichen unbezahlten Tischler- und Hilfsarbeiten. Ein großes Dankeschön gilt an dieser Stelle allen Beteiligten, die den Umbau unterstützt haben.
Als kleines Dankeschön wurden alle Beteiligten am 24. Oktober in die neuen Räumlichkeiten im JuZJu zu einer Eröffnungsfeier eingeladen. Bürgermeisterin Mag.a Elke Florian und Tanja Dolotow (Obfrau Verein JuZJu und Ausschuss Vorsitzende für Jugend - Familie und Bildung Judenburg) bedankten sich gemeinsam mit der Leiterin des Jugendzentrums, Mag.a Marion Wölbitsch bei allen Untersützer*innen. Anwesend waren auch Landesjugendreferentin Mag.a Kerstin Dremel, Mag. Stefan Zehetner (Abteilung 6, Bildung und Gesellschaft, Referat Jugend beim Land Steiermark) und ASP Florian Arlt vom Steirischen Dachverband der Offenen Jugendarbeit.
Am Ende des vergangenen Schuljahres haben die Schüler:innen der diesjährigen 3. Klasse der HLW Fohnsdorf, Schule für Business und Lifestyle, eindrucksvoll bewiesen, wie kreativ und praxisnah Unterricht sein kann.
Im Rahmen des Kunstunterrichts mit Prof. Jasmin Morak entwarfen die Jugendlichen Designs für Merchandise-Produkte der Boulderhalle BlocSpot in Zeltweg.
In Zweier- und Dreiergruppen gestalteten sie ihre Entwürfe und die Ergebnisse überzeugten nicht nur im schulischen Umfeld, sondern begeisterten auch das Team der Boulderhalle rund um Wolfgang Tockner und Cornelia Nußbaumer.
Die Jury konnte sich schließlich nicht auf nur eine Siegergruppe festlegen – gleich drei Kinder-T-Shirt-Designs und drei T-Shirt-Designs für Erwachsene wurden ausgezeichnet.
Die prämierten Designs werden künftig in der Boulderhalle BlocSpot in Zeltweg erhältlich sein, wodurch die kreativen Arbeiten der Schüler:innen einen ganz realen Platz in der regionalen Sport- und Freizeitlandschaft erhalten.
Zudem werden die T-Shirts am Tag der offenen Tür am 7. November (15:00–18:00 Uhr) und am 8. November (9:00–12:00 Uhr) in der HLW Fohnsdorf ausgestellt und sind dort auch zu kaufen.
Als Anerkennung für ihre hervorragenden Leistungen erhielten die Gewinner:innen gestaffelte Preise. Die ersten Plätze freuen sich über eine 3-Monatskarte (Lara Sengl & Jennifer Baumgartner, Leonie Baumann & Emily Benjamin, die zweiten Plätze (Emily Schweiger & Szonja Pecsi, Marco Pirker & Andreas Tockner) über eine Monatskarte und die dritten Plätze (Agneta Balode, Anna Eibensteiner & Jennifer Grillitsch, Nina Beinschab & Anna Hörbinger) über eine 3-Tageskarte für die Boulderhalle.
Das Projekt war zugleich ein gelungenes Beispiel für fächerübergreifenden Unterricht:
Im Projektmanagementunterricht wurde die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen im Vorfeld theoretisch geplant, organisiert und reflektiert. So lernten die Schüler:innen, wie kreative Ideen in strukturierte Projektarbeit eingebettet werden können.
Auch Direktor Friedrich Spies zeigte sich stolz über das Engagement der Klasse und die erfolgreiche Verbindung von Kunst, Unternehmergeist und Praxisbezug.
Die HLW Fohnsdorf unterstreicht mit diesem Projekt einmal mehr ihren Schwerpunkt auf praxisnaher Ausbildung, Kreativität und Teamarbeit – Werte, die weit über den Schulalltag hinausreichen.